Bestäubung

Hummeln und andere natürliche Bestäuber werden von vielen Erzeugern eingesetzt, um eine effiziente Fremdbestäubung von Anbaukulturen wie geschützten Tomaten, Erdbeeren, Auberginen und Blaubeeren, aber auch verschiedenen Feldfrüchten und Saatgütern zu gewährleisten.

Da Bestäuber die Bestäubungsrate optimieren, lassen sich mit ihnen höhere Erträge erwirtschaften oder etwa Fruchtqualitäten verbessern.

Welche Probleme sind zu bewältigen?

Wer bei Gewächshauskulturen die sehr arbeitsintensive Handbestäubung oder gar den Einsatz hormoneller Wachstumsförderer vermeiden möchte, muss auf effektive natürliche Bestäuber setzen.
 
Bei bestimmten Feldfrüchten – insbesondere bei solchen mit kurzer Blütezeit – besteht oft kurzzeitiger Bedarf an einem hohen Bestäuberaufkommen.

Vorteile der natürlichen Bestäubung

Durch den Einsatz natürlich vorkommender Bestäuber verringern sich die Arbeitskosten, und beim Anbau kann auf Hormone verzichtet werden.  Hochwertige Hummelstöcke können extrem effizient sein und erfordern praktisch keine Pflege.
 
Im Vergleich zu Honigbienen bieten Hummeln als Bestäuber mehrere entscheidende Vorteile.  Hummeln beginnen morgens früher mit dem Fliegen, da sie nicht auf hohe Temperaturen angewiesen sind, und nehmen dank ihres pelzigen Körpers mehr Pollen auf.  Bei der so genannten Vibrationsbestäubung erzeugen die Hummeln mit ihrem Flügelschlag Frequenzen, durch die die Pollen aus den Staubbeuteln herausgeschüttelt werden. Im Vergleich zu Honigbienen pflegen Hummeln eine eher primitive Kommunikationsform, bei der es nicht zum Ausschwärmen kommt.

Wann werden natürliche Bestäuber eingesetzt?

Je nach Art und geografischer Lage der Anbaukultur werden natürliche Bestäuber immer dann eingesetzt, wenn die Blüte der Pflanze geöffnet ist, also vorwiegend von Februar bis September.

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